Abbrand |
Kriterium für das gleichmäßige Abglimmen der Zigarre. Die richtig guten (handgemacht und korrekt gelagerten) Zigarren bilden durch Ihren Abbrand eine gleichmäßige „Krone“.
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Abschneider |
Ein- oder Zweiklingen als Schere oder Taschenmodell. Bei Zigarren, die nicht fabrikseitig rauchfertig sind, wird zweckmässig mit einem Guillotine-Abschneider am Mundende der „Kopf“ abgeschnitten.
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Accessoires |
Humidor, Feuerzeug, Etuis, Abschneider.
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Ader |
Struktur im Deckblatt, sollte für einen guten Abbrand möglichst parallel zur Zigarre verlaufen.
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Aficionado |
Bezeichnung für einen Zigarrenliebhaber und Zigarrenkenner. Auch fanatischer Zigarrenliebhaber (span.).
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Aged Cigars |
Zigarren, die nach der Herstellung über Jahre gelagert worden sind. Als Beitrag zur Qualitätsverbesserung sehr umstritten.
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Air-cured |
Nach der Ernte in der Luft getrocknete Tabake; werden vorzugsweise für Zigarren verwandt.
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Amatista |
Luftdicht verschlossener Glasbehälter für 50 oder 25 Zigarren, um eine evtl. erwünschte Fabrikfrische zu bewahren.
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American Blend |
Einlagemischung mit Zigarettencharakter
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AMS |
(„American Market Selection“). Ein anderer Ausdruck für „Double-Claro“- Deckblätter, die sich früher auf dem US-Markt besonderer Beliebtheit erfreuten, was heute aber nicht mehr der Fall ist. Siehe auch „EMS“ („English Market Selection“) oder „Colorado“ und „SMS“ ( „Spanish Market Selection“) oder „Maduro“.
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Anilla |
(Bauchbinde) Cubanische Bezeichnung für die Bauchbinde der Zigarre (in Spanien: vitola). |
Anschneiden |
Das Öffnen der Zigarre mit einem Abschneider . Der Schnitt des Zigarrenendes hat einen direkten Einfluß auf das Rauchergebnis. Dazu zählen die Qualität des Zugs, die Freiheit und die Intensität des Zigarrenaromas sowie der gleichmäßige Abbrand der Zigarre. Der Schnitt sollte in Relation zur Dicke der Zigarre sein und vor allem sauber, um einen gleichmäßigen Zug zu gewährleisten.
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Anzünden |
Eine gute Zigarre solle man nie mit einem Benzinfeuerzeug, einer Kerze oder einem Schwefelstreichholz anzünden. Kenner zünden ihre Zigarre meist mit einer kurzen Flamme in kleinen Zügen und mit viel Geduld an. Dabei hält man das offene Zigarrenende ca. einen Zentimeter über die Flamme und dreht die Zigarre solange, bis sich eine gute Glut entwickelt hat (Toasten ). Erst dann nehmen sie die Zigarre in den Mund und genießen den ersten Zug.
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Aporque |
(Erdeanhäufen) Am Fuß der Tabakpflanze wird Erde angehäuft, um ein kräftiges Wachstum der Pflanze zu fördern.
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Arapiraca |
Tabaktyp aus dem nordosten von Brasilien
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Aroma/Aromen |
Die Aromen einer Zigarre sind z.B. Vanille, Kaffee oder erdige Töne.
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Aufbewahren |
Für den wahren Kenner ist die Lagerung der Zigarren von großer Bedeutung. Wenn Sie keinen Zigarrenkeller zur Verfügung haben, erweist sich die Humidor-Schatulle als beste Lagermöglichkeit. Durch eingebaute Regulatoren wird die Luftfeuchtigkeit im Inneren auf konstante 68% bis 75% und 18° – 20° C gehalten. So entfaltet sich immer das beste Aroma.
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Ausblühen |
Als feiner weißer Puder treten bei manchen Deckblättern Mineralsalze im Zuge der Abtrocknung der Zigarre aus. Kann abgebürstet werden. Kein Schimmel. |
Bandtabak |
Aus gemahlenem Tabak mit Bindemittel hergestelltes endloses Bandvorzugsweise zur Verwendung als Umblatt
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Bauchbinde |
Der schmale Papierstreifen, der in der Nähe des Kopfes um die Zigarre gewunden wird. Sie ist das ‚Etikett‘ einer Zigarre.
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BD |
Abkürzung (engl.) für Boxing Date. Siehe auch Boxing Date.
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Besuki |
Berühmter Tabakanbaudistrikt auf Java.
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Biddies |
Eine kleine Zigarre aus dem Osten Indiens.
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Binder |
Umblatt (engl.)
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Blend |
Einlagemischung (engl.)
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Blüte |
Bitte nicht mit Schimmel verwechseln! Dieser hellgraue Flaum tritt oft nach längerer Lagerung im Humidor durch die Kristallisierung von Tabakölen auf und ist völlig harmlos. Die Blüte kann abgewischt werden.
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Bohrer |
Gerät zum Anbohren des Zigarrenkopfes in Längsrichtung.
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Boíte nature |
Naturbelassene Zedernholzkiste ohne Etiketten und sonstige Aufkleber.
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Bonche | Bonche ist der zylinderförmige Wickel, der beim Umwickeln (Einrollen) der Einlage mit dem Umblatt entsteht. |
Booking |
Bei diesem Verfahren werden die Einlageblätter wie Buchseiten in der Mitte gefaltet, bevor sie zusammengepresst und in das Umblatt gewickelt werden.
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Boquilla |
siehe Fuß |
Bouquet |
Vielfalt der Aromen, die bei unsachgemäßer Lagerung verloren gehen.
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Boxing Date (BD) |
Bezeichnung (engl.) für den Fabrik und Datums-Code bei Cubanischen Zigarrenkisten. Fabrik Codes
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Brandende |
Auch Fuß genannt, das Ende der Zigarre, an dem sie angezündet wird.
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Brasil |
Brasil
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Bunch |
Englisch für das „Wickel“
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Bundel |
Mit einem Band zusammengehaltenes Bündel von Zigarren. Eine sehr günstige Form es Abpackens von Zigarren. |
Cabinet |
Kisten mit Schiebedeckel – (25 oder 50 Zigarren) Es gibt Versionen mit natürlichem und gefirnisstem Holz. In diesem Kistentyp befinden sich stets Zigarren ohne Bauchbinde die immer rund sind.
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Cabinet Selection |
In rohe Holzkisten zur Reifung abgepackte Zigarren.
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Candela |
Ein anderer Ausdruck für „Claro Claro “ oder „Double Claro „. Siehe auch „AMS“ („American Market Selection“). In den USA teilweise beliebte hellgrüne Modefarbe des Deckblattes. Durch Räuchern nach der Ernte bleibt das Chlorophyll erhalten; die Fermentationsfähigkeit wird aufgehoben.
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Capa |
In spanischsprachigen Ländern gebräuchliches Wort für Deckblatt.
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Capote |
Umblatt (span.)
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Carmen |
Tabak aus Kolumbien (Fachjargon).
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Casa de Tabaco |
Trockenschuppen auf der Tabakplantage, der vega, der in der Regel aus Holz gebaut ist. Das Dach besteht aus Palmblättern.
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Casquillo |
(Hülse) Zylinderförmiges Element, das dazu verwendet wird, eine kleines rundes Stück aus dem Deckblatt herauszuschneiden, um daraus den Zigarrenkopf zu formen.
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Casing |
Der amerikanische Ausdruck für Moja.
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Catadores |
(Verkoster) Diejenigen, die täglich in den Fabriken die Zigarren verkosten.
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Cedros |
(Zedernholz) Zedernholz, das verwendet wird. um Zigarren einzuwickeln. Man verwendet es auch als Unterteilung zwischen Zigarrenschichten in der Kiste.
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Chaveta |
Ein kleines, halbrundes Schneidemesser, welches der Roller verwendet, um die Deckblätter zuzuschneiden. Es ist das einzige Werkzeug, das er gebraucht. Es wird mit einer wippenden Bewegung auf das Tabakblatt gedrückt, um Risse, die bei einem ziehenden Schnitt auftreten können, zu vermeiden. Die Zigarrenschneideplatte, auf der das Blatt liegt, ist aus Holz, um das Messer und dessen Schnittkante zu schonen.
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Cepo |
(Mess-Lehre) Messwerkzeug, das man verwendet, um Länge und Durchmesser einer fertigen Zigarre zu überprüfen. Auch Synonym für den Durchmesser (Ringmaß) einer Zigarre
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Cigarillo |
Zigarre im Cigarettenformat.
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Cigarre |
Siehe Zigarre
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Claro |
Eine der sieben Kategorien, in welche die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Die „Claro“ -Skala ist ein sehr helles, blasses Braun.
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Claro Claro |
Oder auch Double Claro Eine der sieben Kategorien, in die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Farbbezeichnung für eine grüne bis grünlich-braune Zigarren (span.).
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Clear Havanna |
Eine Zigarre, die seit dem Ende des neunzehnten Jahrhunderts von Exilkubanern ausschließlich aus kubanischen Tabaken in Key West oder in Tampa (Florida) gefertigt und daher als „reine“ („clear“) Havannas gelten, obwohl sie nicht in Kuba gefertigt wurden.
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Cohiba |
Das Wort der kubanischen Ureinwohner, der Taino-Indianer, für Zigarre. In den späten sechziger Jahren übernahm Castro den Ausdruck für seine persönliche Zigarre, die zunächst nur als Geschenk für Staatsbesucher verwendet wurde und später auch in den Verkauf gelangte.
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Colorado |
Eine der sieben Kategorien, in die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Das goldbraun Blatt trägt auch die Bezeichnung „EMS “ („English Market Selektion“).
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Colorado Claro |
Eine der sieben Kategorien, in die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Mittelbraunes Shade-Deckblatt. Ein anderer Ausdruck für dieses Deckblatt ist „Natural“.
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Colorado Maduro |
Eine der sieben Kategorien, in die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Das dunkelbraune Shade-Deckblatt ist etwas leichter und aromatischer als das „Maduro“ -Deckblatt.
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Connecticut |
Bundesstaat der USA mit dem besten Deckblatt.
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Connecticut Broadleaf |
Dunkelbraunes Deckblatt aus dem US-Bundesstaat vorzugsweise für Maduro-Zigarren.
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Connecticut Seed |
Aus kubanischen Samen im US-Bundesstaat Conneticut entstandene Deckblatt-Varietät.
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Connecticut Shade-Grown |
Deckblatt aus dem Anbaugebiet „Conneticut River Valley“ (USA), unter Schattenzellen gewachsen. Siehe Shade-Grown
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Connecticut Sun-Grown |
Deckblatt aus dem Anbaugebiet „Conneticut River Valley“ (USA), ohne Schutz vor der Sonne gewachsen. Siehe Sun-Grown
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Connecticut Wrapper |
Deckblatt aus Conneticut (US-Bundesstaat).
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Corojos |
Kubanische Deckblattpflanze, die im Schatten gezogen wird und nach der berühmten alten Plantage benannt ist, auf der sie gezüchtet wurde: „El Corojo Vega“. Die Pflanze entwickelt sechs verschiedene Blattsorten (von oben nach unten): Corona, Centro Gordo, Centro Fino, Centro Ligero, Uno y Medio, und Libre del Pie. Bisweilen werden die obersten Blätter noch einmal unterteilt in Corona und Semi Corona. In diesem Fall wird von sieben Kategorien gesprochen.
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Cortaperillas |
(Abschneider für das Mundstück) Name des Instruments, mit dem die Seite der Zigarre (perilla) zugeschnitten wird, die zum Mund geführt wird.
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Costa Rica |
Südamerikansiches Land mit Zigarrenproduktion.
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Criollo |
Kubanische Pflanze, welche Einlageblätter hervorbringt
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Criollos |
Diese sehr scharfen Zigarren werden nur von Cubanern geraucht.
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Cuba |
Insel in der Karibik, Ursprung für berühmte Tabak- und Zigarrenkultur. Einzigartig in dem idealen Zusammentreffen von Bodenbeschaffenheit, Klima und Saatgut.
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Cuban Seed |
Verwendung von kubanischen Samen in anderen Anbauländern.
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Cubatabaco |
Der frühere Name der staatlichen kubanischen Tabakgesellschaft, die seit 1994 unter der Bezeichnung „Habanos, S. A.“ firmiert.
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Cuje |
Die Stangen unter dem Dach des Trockenschuppens, an denen die Tabakgarben zum Trocknen hängen.
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Culebra |
Culebra heißt spanisch Schlange. Neben den „üblichen“ Zigarrenformaten, gibt es einige außergewöhnliche Tabakerzeugnisse, die in vergangenen Zeiten häufiger vorkamen und in letzter Zeit eine Art Wiedergeburt erleben. Dies ist eine davon. Die Culebra besteht aus drei dünnen, langen, miteinander verdrehten, feuchten Shortfiller-Zigarren. Die Länge dieses Formates beträgt 195 mm, der Durchmesser 9,6 mm. Die Culebra wurde nach alter kubanischer Tradition nur von Frauenhänden gezöpfelt, und diente ursprünglich dazu, dass die Zigarrendreher nicht mehr als die drei erlaubten Zigarren mit nach Hause nahmen. Geraucht werden die drei Zigarren einzeln und bewirken angenehm feinen Tabakgenuss
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Curación |
(Trocknung) Trocknungsprozess, dem die Blätter im Tabakhaus ausgesetzt werden.
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Curly Head |
Manche Premium-Zigarren haben dieses gezwirbelte Tabakende am Kopf.
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Cutter |
Abschneider (engl.) |
Deckblatt |
Äussere Blatthülle der Zigarre, meistens spiralig vom Brandende zum Mundende gerollt und dort mit Tragant verklebt. Zählt neben dem Umblatt zu den Hülltabaken. Ein sehr dünnes Tabakblatt. Es gibt insgesamt etwa 60 verschiedene Deckblatt-Farbtöne, die von den Fachleuten unterschieden werden. Die Farben der Deckblätter lassen sich wie folgt einordnen:
Der Grund für die unterschiedliche Färbung ist die unterschiedliche Erntezeit der Blätter und die Behandlung danach. Double Claro Blätter werden früh geerntet und rasch getrocknet. Im Gegensatz dazu reifen die Colorado Maduro Blätter ziemlich lange an der Pflanze aus. Deckblätter-Tabakpflanzen werden im Schatten, ohne direkte Sonneneinstrahlung gezogen. Die Kubaner sagen dazu Tabaco Tapado, die Amerikaner haben den Begriff „Connecticut Shade“. Deckblätter sollten eine feine Struktur, eine makelloser Färbung und auf keinen Fall kleine grüne Einschlüsse oder Fermentationsfehler aufweisen. Geschmacklich kann eine Oscuro oder eine Maduro trotz des „dunklen Aussehens“ durchaus leicht schmecken.
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Delgado |
Formatskriterium (span. schlank)
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Despalillo |
(Entrippen) Arbeitsstätte, an der die unteren Teile der zentralen Blattadern der ausgewählten Um- und Einlagenblätter entfernt werden. Hier findet auch die zweite Fermentation statt.
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Dominikanische Republik |
Halbinsel in der Karibik. Teil der Karibikinsel Hispanola. Wichtiges Herstellungsland für Tabak und Premium Cigars. Domingo (Fachjargon)
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Double Claro |
Das hellste Shade-Deckblatt trägt auch die Bezeichnungen „Candela“ und „Claro Claro“.
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Durchmesser |
Neben den Eigenschaften des verwendeten Tabaks hat der Durchmesser und die Länge in ihrer Wechselwirkung großen Einfluß auf den Geschmack. |
Ecuador |
An der Pazifikküste Südamerikas gelegenes Land. Erzeugung von Deckblatt und Premium Cigars.
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Einlage |
Das „Herz“ der Zigarre. , das erst vom Umblatt und dann vom Deckblatt umwickelt wird. Die Einlage besteht aus längs eingearbeiteten Tabakblättern, bzw. aus kurzen Blättern, die kleingeschnitten und hauptsächlich für maschinell gefertigte Zigarren verwendet werden. Sie besteht aus einer Mischung der Blatt-Spezifikationen ligero, seco und volado und bestimmt in großem Maße ihren Geschmack. Mischung aus verschiedener Sorten oder Provinzen. Für Premium-Zigarren nimmt man nur Langblatt-Einlagen, so dass die Zigarre über ihre gesamte Länge hinweg gleich gut schmeckt.
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Einlageblätter |
siehe Einlage
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Einlagemischung |
siehe Einlage
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EMS |
(„English Market Selection“). Ein Deckblatt mit satten Brauntönen, das auf dem britischen Markt immer besonders beliebt war. Siehe auch „AMS “ („American Market Selection“) oder „Colorado“ und “SMS“ ( „Spanish Market Selection“) oder „Maduro „.
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Ensarte |
(Auffädeln) Die geernteten Blätter werden auf einem Faden aufgefädelt, auf Holzstöcke gelegt und nebeneinander zur traditionellen Lufttrocknung in die Trockenscheune gehängt.
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Escaparates |
Schwach gekühlte Schränke zur Aufbewahrung der frischen Zigarren für einige Wochen nach dem Rollvorgang.
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Escogedores |
Escogida heißt der Vorgang des Sortierens der Blätter nach Farben. Ein Qualitätsmerkmal von Zigarren ist die einheitliche Farb-Sortierung der Zigarren in einer Kiste. Feine Farbunterschiede werden von den Escogedores zwar toleriert, aber auch hier wird bei guten Zigarren noch einmal feinsortiert |
Fabrica |
Zigarrenfabrik (span.)
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Facon |
Format (franz.)
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Fälschungen |
Viele bekannte Zigarrenmarken kämpfen mit diesem Problem
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Farbmattiert |
Mit Pflanzenfarben geschönte Zigarren. Kennzeichnungspflichtig.
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Fehlfarben |
Zigarren, die bei der Farbsortierung nicht in das Farbenschema passen.
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Fermentation |
Die Fermentation ist der zentrale Gärungsprozess des Rohtabaks, der zu einem Abbau von Eiweiß, Nikotin, und Zucker führt und auch die Aroma- und Farbstoffe entwickelt. Bei dieser Produktionsphase werden die geernteten und getrockneten Tabakblätter zu großen Haufen aufgeschichtet, woraus während der Fermentation Saft und Ammoniak entweichen, während die Stärke in Zucker umgewandelt wird. So bekommen die Blätter Feinheit und Charakter. Aufgrund der Fermentation enthält Tabak für Premium-Zigarren weniger Säure, Teer und Nikotin als Zigarettentabak.
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Feuerzeug |
Gasfeuerzeuge, weil geruchsneutral, sind neben den Streichhölzern bestens zum Anglimmen geeignet.
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Figurado |
Zigarren, deren Kopf (und manchmal auch das Brandende) sich verjüngt. Bekannt ist das “Torpedo” – Format, das hervorragend durch die Montecristo No. 2 oder auch die Belicosos von Bolivar vertreten wird. Figurados sind Zigarren für den echten Liebhaber, die eine Überfülle an Duft und Geschmack bieten.
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Filler |
Einlage (engl.) siehe Einlage
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Formate |
Form der Zigarre. Länge (L) und Ø (D) haben in Wechselwirkung grossen Einfluss auf den Geschmack neben den Eigenschaften des verwendeten Tabaks.
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Fuß |
Das Ende der Zigarre, das entzündet wird. |
Galera |
Die Legende von den Zigarren, die auf den nackten Schenkeln kubanischer Arbeiterinnen (vielleicht sogar Jungfrauen) gedreht wurden, ist ein gut ausgedachtes Märchen. Der Ort, an dem Zigarren-Legenden entstanden und entstehen ist die Galera. Galera bezeichnet den Ort in der Zigarrenmanufaktur, wo die Zigarren gerollt werden, und stammt aus der Entstehungszeit vieler Fabriken. Damals wurden, aufgrund des Arbeitskräftemangels, viele Sträflinge zum Zigarrenrollen herangezogen. Infolgedessen wurde auch in den Kellern von Gefängnissen gearbeitet. So entstand der Ausdruck „Galera“ für die Werkstätten der Zigarrenmacher, weil die Keller oft an Schiffsbäuche erinnerten. Die Geschichte mit den Schenkelrollerinnen entstand aus der Tatsache, dass die Zigarrenrollerinnen zum Beginn Ihrer Tätigkeit die Blätter sichten/sortieren und sie dabei auf den Oberschenkeln ablegen.
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Gavilla |
(Bündel) Bündel von sortierten Blättern; zusammengebunden, um ihre Handhabung zu erleichtern.
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Goldschnitt |
Beim Abtrocknen der Zigarre zutage tretende mangelnde Unterlappung des Deckblattes, Umblatt wird sichtbar. Fabrikationsfehler: Nebenluft.
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Goma |
(Klebstoff) Natürlicher geruch- und geschmackloser Klebstoff, den die Zigarrenroller verwenden, um das Käppchen an einer Zigarre zu befestigen.
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Größe |
siehe Formate.
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Guillotine |
Ein Zigarrenabschneider (Cutter). |
Habano |
Geschützter Begriff für Zigarren aus Cuba.
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Habanos SA, Corporación |
Exportgesellschaft mit Hauptsitz in Havanna, die Cubanische Tabakerzeugnisse weltweit vermarktet. |
Habilitaciónes |
(Verzierung) Zum Ausschmücken der traditionellen Havanna-Zigarrenkisten verwendete Verzierungen
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Habilitierte Kisten |
(25 Zigarren) Das ist die Standardgröße einer Zigarrenkiste für Habanos, vergleichbar einer Weinkiste für 6 Flaschen. Zigarren in dieser Kistenform tragen immer eine Bauchbinde; weil sie in der engen Kiste dicht an dicht liegen, haben sie meist eine „eckige“ (box pressed) Form, es denn, sie sind in Zedernholz verpackt oder befinden sich in Tubos.
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Half-wheel |
siehe Media Ruedas
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Handgemacht |
Von der Tabakherstellung bis zum Rollen der Zigarre wurden garantiert keine Maschinen verwandt.
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Handgerollt |
Nur das Deckblatt wurde hier per Hand aufgebracht, die Einlage wurde maschinell hergestellt. Nicht zu verwechseln mit „Handgemacht – Totalmente a mano“.
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Handmade |
siehe Handgemacht (engl.)
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Hausmarke |
Meistens exzellente Zigarren mit nicht so bekannten Namen, deshalb aber zu kleinen Preisen. In guten Häusern immer zu haben.
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Havana |
Hauptstadt von Cuba. Und ein geschützter Begriff für Zigarren aus Cuba.
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Havana Seed |
Varietät von Tabak in den USA, die sich von Corojos ableitet.
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Hecho a Mano |
In Handarbeit hergestellt (span.). Kann bedeuten, daß die Wickel nur in Handarbeit überrollt oder die Zigarren nur von Hand verpackt (Envuelto a Mano) worden sind. |
Hohlbrenner |
Fabrikationsfehler mit lückenhafter Einlageverteilung
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Hole piercing |
Fabrikseitiges Lochen der Zigarren am Kopf mit geheizten Bronzenadeln, um sie genußfähig zu machen, ohne die Form zu stören.
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Honduras |
Herstellungsland in Mittelamerika von Tabak und Premium Zigarren.
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HBPR |
Hand Bunched Pressed Rolled – Bis 1954 wurden alle kubanischen Zigarren von Hand gemacht und nur von Hand, ohne jegliche Hilfsmittel. Dann führte man den Pressstock ein. Dank dieser mechanischen Presse konnte die tägliche Produktionsmenge pro Zigarrenmacher verdoppelt werden. Der Nachteil dieser Presse jedoch war, und ist immer noch, dass sich – wenn etwas zu viel Tabak verarbeitet wird – der Luftkanal verengt und der Zugwiderstand zu groß wird. Bekanntlich ermüdet eine Zigarre die nicht luftet und hinterlässt einen bitteren Geschmack. |
Humidor |
Raum oder Behältnis, z.B. eine Schatulle für die kontrollierte Feuchthaltung von Zigarren.
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Hygrometer |
Messgerät zum Anzeigen der relativen Luftfeuchtigkeit im Humidor. Es gibt zwei Arten von Hygrometern: Digital und Analog. Das digitale Hygrometer erfordert keinen Aufwand in der Eichung, misst in der Regel schneller und genauer. Ein analoges Zeigerhygrometer kann eine Zierde am oder im Humidor sein. |
Inch |
Amerikanisches Längenmass
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Indonesien |
Inselstaat, in Südostasien. Berühmtes Herkunftsland für Zigarrentabake.
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Infante |
Mit nur einer Länge von 3 7/8 Inches (~98 mm) sind die “Infantes” das kleinste aller Havanna – Formate. Mit ihrem Ringmaß von 37 (Ø~14,7 mm) gehört sie zu den “Cigarillos”.
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Inhalieren |
Einatmen des Rauches, bei Zigarrenrauchern verpönte Angewohnheit.
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Jamaika |
Herstellungsland in der Karibik für Premium Cigars.
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Jar | Meist runder Behälter aus Glas oder Keramik, aber auch aus Kunststoff und Metall. zur Lagerung von Zigarren. Der Jar schließt luftdicht und ist daher ausgezeichnet zur Langzeitlagerung geeignet, da Zigarren besonders langsam und intensiv altern. |
Java |
Bevölkerungsreichste der großen Sundainseln (Indonesien), Herkunftsland für berühmte Zigarrentabake Dieser Tabak ist von den hierzulande üblichen amerikanischen Virginiamischungen weit entfernt. Es handelt sich um naturbelassenen, relativ schweren Tabak aus den subtropischen, von sandiger Vulkanerde durchsetzten Regionen Javas. Dort werden einer der besten Qualitäten an Zigarrendeckblättern hergestellt.
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Kanarischen Inseln |
Spanische Inselgruppe vor West Afrika mit Zigarrenproduktion.
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Kappe |
Ein einzelnes Stück Deckblatt wird benutzt, um das Käppchen am Zigarrenkopf zu bilden.
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Kerbschnitt |
Keilförmig angebrachter Einschnitt am Kopf, um die Zigarre genußfähig zu machen.
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Kopf |
Mundende der Zigarre; die Seite der Zigarre, die mit einem Käppchen verschlossen ist, das man vor dem Anzünden abschneiden muss.
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Kopfzigarre |
Zigarre mit einem geschlossenen Mundende
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Kuba |
siehe Cuba. |
Lagerung |
Von der Hülse über das Kühlschrankfach bis hin zum wassergefüllten Marmeladenglas in einer zweifelhaften Plastikdose wurde schon alles vorgeschlagen. Man wundert sich, daß einem nicht empfohlen wird, seine Zigarren vor dem Haus irgendwo zwischen Kanalisation und Grundwasser zu vergraben. Auch wenn es enttäuschend sein mag, das einzige Vernünftige ist der mit Hygrometer, Befeuchter und gut durchlüfteten Gitterwerk ausgestattete Humidor oder bei Sammlern der Zigarrenschrank. Der Humidor sollte am kühlsten Ort (z.B. Schlafzimmer) aufbewahrt werden. Eine Zigarre sollte in einem gleichmäßigem Klima mit einer Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 80% gelagert werden. Eine gut gelagerte Zigarre sollte nicht knistern und wieder in ihre alte Form zurückgehen, wenn man sie zusammendrückt. Bricht das Deckblatt, ist sie zu trocken, und bleibt sie zusammengedrückt, dann ist sie wohl zu naß. Siehe auch Aufbewahrung und Humidor.
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Leicht |
wenig ausdrucksvoll im Aroma; kein Hinweis auf Nikotin- und Kondensatgehalt.
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Ligador |
(Mischungshersteller) Facharbeiter, der die Tabakmischungen für die verschiedenen Formate und Habanos-Marken herstellt
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Ligero Blätter |
Spanischer Ausdruck für „leicht“, bezeichnet neben „Seco“ und „Volado“ die dritte Tabakblatt-Art für die Zigarren-Einlage. Diese Blätter von der Spitze der Pflanze sind dunkel und voll im Geschmack, da sie in Reaktion auf das Sonnenlicht Öle bilden und entwickeln dort die kräftigsten Aromastoffe. Sie müssen mindestens drei Jahre lang reifen, bevor sie vom Zigarrenmacher verarbeitet werden können. Sie liefern den grundlegenden Geschmackskörper für eine Zigarre, und werden wegen des langsamen Abbrandes, in der Mitte der Einlage platziert.
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Long Filler |
gestreckte Einlageblätter (engl.) Longfiller sind Tabake, die aus ganzen und entrippten Tabakblättern bestehen. Longfiller werden bei der Herstellung von hochwertigen Zigarren verwendet. Die Blatthälften werden hierbei in ihrer ganzen Länge zu einem Wickel geformt. Verschiedene Sorten von Tabakblättern werden zusammengelegt und mit einem Umblatt zur Puppe gewickelt. Diese Puppe wird durch Umwickeln mit einem Deckblatt zur fertigen Zigarre.
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Lonsdale |
Format benannt nach Lord Lonsdale, der sich dieses zum ersten mal anfertigen ließ.
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Luften |
Zugwiderstand bezeichnend. |
Maduro |
Der spanische Begriff für dunkelbraune, öligbraune Deckblätter einer Zigarre ist Maduro. Eine der sieben Kategorien, in welche die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Charakteristisch für das Maduro-Deckblatt ist die natürliche Süße. Bei der Fermentation dieser Blätter wird extra auf den Naturzuckergehalt des Tabakblattes geachtet.
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Matas Bahia |
Berühmte Anbaugebiete für Zigarrentabake im Nordosten von Brasilien.
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Mecanizado |
Maschinell gefertigt
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Media ruedas |
Halbes Rad; Bündel von 50 Zigarren, die der Roller mit einem Baumwollband zur leichteren Mengenkontrolle zusammenbindet.
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Medio Tiempo | zwei Blätter, die sich ganz oben an der Spitze der Pflanze befinden. Sie sind der Kraft der cubanischen Sonne besonders lang und intensiv ausgesetzt und konzentrieren deshalb Aromen und Geschmack in einmaliger Weise. Dieses Blatt wird erstmals bei der im Jahr 2010 erschienenen Cohiba Behike Serie verwendet. |
Mexico |
Mittelamerikanisches Land für die Erzeugung von Tabak und Premium Cigars.
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Mischung |
Der Mischmeister überwacht die Entwicklung aller Blattsorten. Der Mischprozeß wird unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vollzogen. Den Torcedores werden Mischungen ausgehändigt, die für die Herstellung von 50 Zigarren ausreichen.
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Moja |
Bedeutet das Besprühen der Blätter nach dem Trocknen und Reifen, damit sie zur Weiterverarbeitung ihre ursprüngliche Elastizität wiedergewinnen. |
Nicaragua |
Dieses Land befindet sich auf dem zentralamerikanischen Isthmus zwischen Honduras und Costa Rica.
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Nikotin |
Aromaträger wie Alkohol im Wein. Die Droge Nikotin ist vom Kau- bis Zigarrentabak in jedem Tabakprodukt enthalten. Speziell der Zigarrentabak enthält weniger Nikotin als Zigarettentabak. Der Grund dafür liegt in der der mehrfachen Fermentation des Zigarrentabaks, der den Nikotingehalt im Blatt senkt. |
Oscuro |
Eine der sieben Kategorien, in welche die Deckblätter je nach Farbe und Reifegrad eingeteilt werden. Farbbezeichnung für eine sehr tiefe, fast schwarz-braune Zigarren (span.) |
Pacas |
(Ballen) Bezeichnung für die Verpackungen, in denen an der Sonne gezogene Einlage- und Umblätter reifegelagert werden..
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Parejos |
Formate mit zylindrischen Korpus.
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Partido |
angesehene Tabakanbauregion auf Cuba
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Perilla |
(Kopf) Kopfstück der Zigarre; siehe Kopf
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Petaca |
Taschenpackung für Habanos
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Pfropfen |
Ärgerlich, eben ein Art Pfropfen in einer Zigarre, die zu fest gerollt wurde.
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Picadura |
Picadura ist die Bezeichnung für Tabak-Blatteile, die entrippt und zerrissen als Einlage für Shortfiller verwendet werden. Anders ausgedrückt: Picadura sind die Tabakreste, die beim Zuschneiden der Zigarre (mit der Chaveta) vom Torcedor übrig gelassen werden und dann für maschinell hergestellte Shortfiller weiterverwendet werden.
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Piloto Cubano |
Saatguttyp in der Dominikanische Republik, der sich von Havanna ableitet.
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Premium Cigars |
Hoher Qualitätsstandard. Bezeichnung für handgearbeitete Karibikzigarren.
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Puppenmacher |
Er stellt die „Puppe“ aus Einlage und Umblatt her.
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Puro (1) |
Synonym für Zigarre (span.)
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Puro (2) |
Bei einer Puro kommen alle Bestandteile der Zigarre, also der Filler, das Umblatt und das Deckblatt, aus ein und demselben Land. Dies ist nicht selbstverständlich: aus dem einen Land kommen vielleicht besonders gute Tabake für die Einlage und aus einem anderen qualitativ hochwertige Deckblätter. So sind die allermeisten Zigarren Mischungen von Tabaken verschiedener Provenienzen. Nur Cuba und Mexico produzieren Puros (Cuba ausschließlich), da dort für alle Anteile der Zigarre gutes bis perfektes Material gewonnen wird |
Rampen |
beschädigte Zigarren (Branchenjargon)
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Reifung |
Während die Tercios (Tabakbündel) in Lagerhäusern aufbewahrt werden und auf den Abruf durch die Zigarrenfabrik warten, durchlaufen die Blätter einen Ablagerungsprozeß, der ihren Geschmack und ihr Aroma noch verfeinert.
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Ring Gauge |
(sprich: ring geidsch); In Amerika Zahl für das Ringmass = Umfang 64ter Teil eine Inches, z.B. 40 = 40/64 eines Inches = 15,6 mm .
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Ringmass |
Umfang der Zigarre (üblich in der USA).
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Rippe |
Bevor ein Tabakblatt in die Zigarre eingearbeitet wird, oder als Deckblatt verwendet wird, wird ihm die sogenannte Rippe entfernt. Dabei handelt es sich um die Hauptblattader, die zum Beginn der Verarbeitung von den Torcedores mit einem gekonnten Ruck vom Blatt gelöst werden, ohne den Rest des Blattes zu verletzen. |
Sandblatt |
Das Sandblatt findet sich ganz unten bei der Tabakpflanze. In Bodennähe spritzt Regen den Sand auf diese so bezeichneten Blätter. Sandblätter sind besonders aromatisch und geschmeidig. Oft wird das wertvolle „Deli“ Sandblatt (aus Sumatra) als Deckblatt verwendet.
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Schulter |
Ansatz des konischen Verlaufs des Formates zum Kopf hin.
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Scrap Filler |
gerissene, entrippte Blattteile als Einlage (engl.)
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Seco Blätter |
Seco ist das spanisches Wort für „trocken“ Diese Blätter von der Mitte der Pflanze sind heller und leichter im Geschmack. Diese Einlagen-Tabake tragen oft viel zum Aroma einer Zigarre bei. Gewöhnlich werden sie nach etwa 18 Monaten des Reifens verarbeitet.
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Shade-Grown |
Unter mit Käsetuch überspannten Feldern gewachsener Tabak. Die Sonneneinstrahlung soll zum Erhalt heller Blattfarben ferngehalten werden. Ein Kleinklima soll erzeugt werden.
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Shape |
Format (engl.)
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Short Filler |
Short Filler sind Tabakblätter, die in einem aufwändigen Prozess sehr sorgfältig entrippt und zerkleinert wurden. Bei der Herstellung von Shortfillern werden oft Maschinen eingesetzt. Für Deck- und Umblatt wird hierbei oft Bandtabak verwendet. Shortfiller sind typisch europäische Zigarren. Man nennt sie auch den holländischen Typ. Es gibt aber auch karibische Zigarren als Shortfiller-varianten. Diese werden im Humidor feucht gelagert. Shortfiller sind sowohl rein maschinell als auch per Hand (Totalmente a mano) gefertigt erhältlich.
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SLB |
SLB bedeutet auf Englisch Slide Lid Box, eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts speziell für britische Kunden geschaffene Präsentationsform.
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SMS |
Siehe auch „AMS“ („American Market Selection“) oder „Colorado “ und „EMS“ ( „English Market Selection“) oder „Maduro „.
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Sortiert |
Sortierung in den Kisten nach Deckblattfarben.
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Stumpen |
In der Schweiz geläufiges Synonym für Zigarren, oft in abfälliger Bedeutung. Ursprünglich in Mehrfachlänge hergestellte Zigarren mit in ganzer Länge aufgeklebtem Deckblatt.
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Sumatra |
Synonym für helle Zigarren. Große Sundaninsel (Indonesien), Herstellung des teuersten Deckblattes.
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Sun-cured |
In der Sonne statt in Scheunen getrockneter Tabak
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Sun-Grown |
Das genaue gegenteil des Shade-Grown. Der Tabak wächst unter der vollen Sonneneinstrahlung heran |
Tabacaleros |
Angestellte der Tabakindustrie
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Tabaco 100% |
Zigarren aus Tabaken in ihrer gewachsenen Gestalt.
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Tabaco Negro Cubano |
(Cubanischer Schwarztabak) Ursprüngliche Tabakpflanze, die Christoph Kolumbus 1492 auf der Insel entdeckte.
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Tabacuba |
Staatliches landwirtschaftliches Unternehmen, das für alle landwirtschaftlichen und herstellungsbezogenen Aspekte der Cubanischen Tabakerzeugung zuständig ist.
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Tabla |
(Holzbrett) Holzbrett, auf dem die Zigarrenroller die Zigarren anfertigen
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Tapado |
tapado (span.) für verschleiert, bedeckt, zugedeckt, Schal, Umhang, gedämpft
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Tercio |
(Ballen, in Yagua-Blätter verpackt)Verpackungen aus Yagua-Blättern (Königspalme), in denen die als Deckblatt ausgesuchten Blätter reifegelagert werden.
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Tiempos |
(Zeitdauer) Entspricht dem Begriff Fortaleza. Einsortierung verschiedener Einlageblattsorten, die bei der Herstellung der Mischung für eine Havanna-Zigarre kombiniert werden.
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Toasten |
langsames Anzünden, Anflämmen oder „toasten“ des Brandendes einer Zigarre soll den optimalen Start des Rauchgenusses garantieren. Bevor man die Zigarre heiß und schnell anzündet, sollte man den Fuß der Zigarre langsam über einen Zedernholzspan, Zündholz oder der Gasfeuerzeug-Flamme toasten. Beim langsamen Drehen wird erst der Rand zum Glimmen gebracht, bis schließlich die gesamte Brandfläche mit vorsichtigen Zügen angezündet wird.
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Toleranz |
Rücksichtnahme auf Nichtraucher gilt als vornehme Tugend der Zigarrenraucher.
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Torcedor |
Torcedores ist die spanische Bezeichnung für einen Zigarrendreher oder -roller. Torcedores können bei entsprechender Erfahrung bis zur siebten (höchsten) Leistungsklasse aufsteigen. Anfänger beginnen mit der Fertigung von kleinen bzw. leichten Formaten (z.B. Panatelas) und können je nach Talent und Geschicklichkeit schließlich so schwierige Formate wie z.B. große Figurados produzieren.
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Totalmente a mano |
Höchste Klasse der reinen Handfertigung, mit Tripa Larga, aber in Cuba mit Hilfe von Holzformen.
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Tragant |
Tragant ist ein Pflanzenharz, der als Grundstoff zum Verkleben des Deckblattes am Mundende verwendet wird. Tragant ist eine Art von Naturkautschuk, das vom Tragacantha Baum gewonnen wird.
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Tripa |
Einlage (Span.)
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Tripa Corta |
(Geschnittene Einlage) Geschnittene oder gehackte Tabakblätter in der Einlage; manchmal auch als picadura bezeichnet.
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Tripa Larga |
(Einlage aus ganzen Tabakblättern) Ganze Blatthälften als Einlage.
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Tubo |
verschließbare Aluminiumröhre als Schutz für die einzelne Zigarre vor mechanischer Beschädigung. Die in einem Tubos verkauften Zigarren sind in dieser kleinen Röhre aber nicht sicher vor Austrocknung. Auch ersetzen sie keine Humidore. Der von Francisco E. Fonseca in den 1940er Jahren zuerst in den Markt eingeführte Tubos aus Aluminium wurde in den 5Oer Jahren auch von fast allen (kubanischen) Zigarrenherstellern verwendet. Zigarren in Tuben tendieren außerhalb des Humidors zum Austrocknen. Die Lagerung in Tuben verzögert die Reifung der Zigarre. Dies kann aber bei langer Lagerung im Vergleich zur offenen Lagerung im Humidor zu geschmacklich besseren Ergebnissen führen. |
Umblatt |
Als Umblatt bezeichnet man ein oder mehrere Hülltabakblätter unter dem Deckblatt der Zigarre. Sie geben der Zigarre die Form und geben und halten es dementsprechend. Das Umblatt ist somit wie der Mantel, der die Einlage umgibt. Es handelt sich bei guten Zigarren um ein spezielles Blatt. Es muss fest genug sein, um die Einlage zusammenzuhalten. Bei billigeren Zigarren wird für das Umblatt Bandtabak verwendet, das aus zerhackten Tabakteilen besteht. Natürlich hat damit das Umblatt großen Einfluss auf den Geschmack der Zigarre, die Geschwindigkeit des Abbrandes und ihrem Aroma, wenn es mit dem Deckblatt harmoniert.
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USA |
In Florida und New York existiert eine junge Zigarrenproduktion. |
Vega |
Tabakplantage
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Vegas Finas de Primera |
(Pflanzungen erster Qualität) Bezeichnung für Tabakpflanzungen, die in den vom Cubanischen Tabakinstitut bestätigten besten Tabakanbauregionen liegen und in denen der Tabak angebaut wird, der für die Herstellung von Habanos verwendet wird.
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Verknallt |
mit Einlage überfüllte Zigarre mit schlechten Zug (Branchenjargon).
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Verpackung |
Am besten eine Zedernholzkiste mit 25 Stück.
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Vintage |
Wenn man in Fachkreisen von Vintage redet, ist der Tabakjahrgang gemeint, also das Erntjahr des Tabaks. Nicht zu verwechseln mit einem Verarbeitungsjahrgang
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Virginia (1) |
Oder auch Virginier Neben den „üblichen“ Zigarrenformaten, gibt es einige außergewöhnliche Tabakerzeugnisse, die in vergangenen Zeiten häufiger vorkamen und in letzter Zeit eine Art Revival erleben. Dies ist eine davon. Die Virginia/Virginier ist ein in den Alpenländern sehr populäres Format. Die schlanke Shortfiller-Zigarre mit leichter Krümmung und einer Art „Strohhalm“, der vor dem Rauchen zu entfernen ist, wird aus Tabaken in besonderer Zubereitung gefertigt.
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Virginia (2) |
Virginia ist der Sammelbegriff für einen großblättrigen, hellen und süßen Tabak. Dieser wird häufig für die American-Blend Zigarette benötigt. Der Ursprung dieses Tabaks ist in den US-Staaten Virginia, Nord- und Süd-Carolina, Georgia und Florida zu finden.
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Vista |
spanisch für Blick, Sicht, Perspektive die Verzierung einer Zigarrenkiste, die sich in der Mitte des Deckels der Kiste befindet.
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Vitola |
Schmuckring (span.) Ein Wort mit verschiedenen Bedeutungen. Allgemein: Format und Abmessungen einer Zigarre. Produktionsbezeichnung aber auch zur Kennzeichnung der Marke. Außerdem: Spezielles Zigarrenformat in einem besonderen Verpackungstyp. In Spanien: Bezeichnung für die Bauchbinde einer Zigarre (Vitolfilia nennt man das Sammeln der Zigarrenbauchbinden). |
Vitola de galera |
(Produktionsname) Bezeichnung in der Produktion
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Vitola de salida |
(Handelsname) Handelsbezeichnung
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Volado Blätter |
Volado heißt „flüchtig“ auf Spanisch. Diese Blätter vom Fuß der Pflanze haben wenig oder gar keinen Geschmack, sind aufgrund ihrer guten Brandeigenschaften wichtig für die Zigarrenmischung. Die Blätter reifen durchschnittlich nur 9 Monate vor der Weiterverarbeitung.
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Vostenlanden |
Tabakanbauregion auf Java (niederl. Fürstenländer)
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Vuelta Abajo |
Berühmteste Tabakanbauregion auf Cuba. |
Wickel |
Einlage und Umblatt zum Wickel geformt bilden das Halbfertigfabrikat.
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Wrapper |
Deckblatt (engl.) |
Yagua |
(Yagua-Blatt) Rinde der Königspalme (Nationalbaum Cubas), die zur Anfertigung der Ballen, in denen die Deckblätter reifegelagert werden, verwendet wird. |
Zedernholz |
Zedernholz wird als Einlage in Humidoren verbaut. Außen kommen dann meist Wurzelholz oder Furnier mit Intarsien zum Einsatz. Das beliebteste Zedernholz für Humidore kommt aus Südamerika (nicht aus Spanien, wie der Name es suggeriert). Man kann jede Zigarre mit Zedernholz anzünden. Dieses Anzünden ist sogar historisch begründet (abgesehen von den vielen geschmacklichen Gründen gegen Kerzen oder Benzinfeuerzeuge). Der spanische Jesuit Fray Bartolome Cobo überlieferte, wie die Tainos (Indio-Kubaner) bei ihrem heiligen Ritual Cohoba die bösen Geister einnebelten. Sie lobpreisten zu Beginn der Zeremonie das Cuaba, ein harziges Holz, das gleichmäßig brannte. Cuaba ist heute wieder da, als neuer Edel-Puro aus Kuba.
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Zeitschriften |
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Zigarre |
Oberbegriff für Zigarrenprodukte
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Zigarrenauswahl |
Die Wahl Ihrer Zigarre hängt immer von der Stimmung ab, in der Sie sich befinden. Dabei sind Faktoren wie der Grad der Entspannung und der Ruhe entscheidend. Oberster Grundsatz sollte immer der Genuß sein.
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Zigarrenkiste |
Es war nicht irgendjemand, der Zigarren in Kisten versandte. Der Name war und ist bekannt. H. Upmann, ein Bankier der sich ebenfalls als Zigarrenproduzent betätigte, schickte seinen Kunden Zigarren in Kisten. Diese Art der Verpackung wurde bald von den anderen Produzenten übernommen und so war die Zigarrenkiste geboren.
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Zopf |
Zu einem Zöpfchen (schweizer. Zöpfli) geflochtene Deckblattfahne am Kopf. Abgebissen ist die Zigarre genussfertig.
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Zug |
Kriterium für den Zugwiderstand. Es ist gar nicht so einfach Rauch aus einer Zigarre zu bekommen, wenn sie zu fest gedreht wurde. Je schwerer es ist, Rauch aus der Zigarre zu ziehen, desto größer ist der Zugwiderstand. Meist ist ein zu großer Zugwiderstand Kennzeichen von Zigarren, die zu fest gewickelt wurden. Je höher der Zugwiderstand ist, desto weniger Spaß macht es eine Zigarre zu rauchen, da auf Dauer das feste Ziehen anstrengend wird. |
8 – 9 – 8 |
Eine Verpackungsform. In der Kiste befinden sich drei Zigarrenreihen, von denen die untere aus acht Zigarren, die mittlere aus neun und die obere wieder aus acht besteht. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Zigarren beim Einpacken in die Kisten gepreßt werden, und so vermieden, daß sie eine viereckige Form annehmen. |